1. Planung zu Hause
Check 1 Auswahl des Tourenziel, Auswahlkriterien: Route dem eigenen Können, dem der weiteren Teilnehmer/ Gruppe und
den Verhältnissen im Gebirge anpassen: Zeitplan für Tourenverlauf erstellen.
Check 2 Wetterprognose:
Abfrage von Großwetterlage, und mittelfristiger Prognose,z.B. Alpenwetterbericht (Kaltfront = Temperatur-sturz/Gewitter/Schnee! - Feuchtlabile
Luftmassen = Gefahr von Wärmegewittern!) Das Einholen eines aktuellen Wetterberichts ist eine Standardmaßnahme, da das Wetter wesentlich
die Auswahl des Tourenziels beeinflusst. Besonders wichtig ist aber abzuklären, ob für den Tourentag irgendwelche Wettergefahren" prognostiziert
sind. In diesem Sinne ist der Wetterbericht ein Faktor der Unfallprävention
Check 3 Alpine Ausrüstung:
Technische Ausrüstung für Gletscher, Eis und /oder Fels, Orientierungsmittel wie Karte und/oder GPS-Gerät sowie Notfall- Equipment mit Apotheke
Biwaksack und Handy
Check 4 Bergbekleidung:
Effektiver, funktioneller Schutz gegen: Wind, Kälte, Sonne, Regen und Schnee.
2. Vor dem Aufbruch Check
Check 5 Wetter und Verhältnisse: Abfrage der aktuellen Wetterlage plus kurzfristiger Prognose Überprüfung der aktuellen Verhältnisse/Be-
dingungen(noch der Planung entsprechend?)
Check 6 Teilnehmer: Kritische Überprüfung der Gruppe: individuelle Tagesform aller Gruppenmitglieder, Ausrüstung und Bekleidung komplett?
3.Während der Tour
Check 7 Alpine Orientierung:
Laufende Überprüfung der gewählten Route und Bestimmung der eigenen Position(Karte/Kompass und/od. GPS. Sie sollten auf keinen Fall die
Orientierung verlieren. Das bedeutet, verlassen Sie sich nicht nur auf die markierten Wege und Steige. Es wird daher dringend empfohlen, eine
Wanderkarte mit in den Rucksack zu packen(Maßstab 1:50.000, besser noch 1:25.000). Sie sollten bereits vor Beginn der Tour sich mit dem
Kartenlesen vertraut machen.
Check 8 Alpine Taktik und Technik:
Umsichtiges Verhalten bei der Begehung von Schneefeldern und ausgesetzten Passagen (Seilsicherung!)sowie situationsangepasste Sicherungs-
technik auf Gletschern bzw. in Fels und Eis; laufende Kontrolle des Zeitplans (Sicherheitsreserve!)
Check 9 Wetterentwicklung:
Permanente Beobachtung der Wetterentwicklung: Sichtverhältnisse, Luftdruck (Höhenmesser!);
Wolkenbilder können z.B. rechtzeitig(!) vor drohenden Sommergewittern warnen.
Check 10 Notfallmanagement:
Erstversorgung bei Bergunfällen, Unfallmeldung (Handy!) nach dem Schema der "fünf wichtigen W": wer, wo, was, wie viele,warten. Das Team
von Alpinschuletirol wünscht Euch allen schöne Touren und eine gesunde Rückkehr - Berg Heil!
Quelle: DAV Summit
Nützliche Tipps für die Tourenplanung
10 Punkte Check für eine sichere Bergtour Die nachfolgenden Punkte sind das kleine Einmal eins für selbständige
Bergwanderer/- steiger(in). Dieses Basiswissen kann in Ausbildungswochen/-Kursen unter Anleitung von erfahrenen
Bergführern erlernt werden.
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